Das Buch

PUNK as F*CK
Die Szene aus FLINTA-Perspektive

Das Akronym FLINTA steht für „Frauen, Lesben, Intersexuelle-, Nicht-Binäre-, Transgender- und Agender-Personen“. Der Begriff dient der Sichtbarmachung von Geschlechtsidentitäten und eint somit alle Menschen, die von patriarchalen Strukturen betroffen sind – auch und gerade in der Punkszene. Letztere ist nämlich bis heute sehr männerdominiert, weshalb sie sich in puncto Machtgefüge nicht wirklich von der gern attackierten Mainstream-Gesellschaft unterscheidet. Doch viele FLINTA-Punx sind nicht mehr bereit, diese Zustände in der Szene zu akzeptieren – sie fordern lautstark mehr Reflexionsbereitschaft und das Recht auf Mitgestaltung ein. Oder wie es die beiden Herausgeberinnen Diana Ringelsiep und Ronja Schwikowski in ihrem Vorwort zu „PUNK as F*CK“ benennen:

„Wir möchten Menschen eine Plattform geben, die es leid sind, in ihrem subkulturellen Umfeld bloß gesehen, aber nicht gehört zu werden.“

50 beitragende FLINTA sprechen in „PUNK as F*CK“ über ihre individuellen Erfahrungen sowie ihren persönlichen Zugang zu Punk. Die Autor*innen berichten davon, was sie als FLINTA in der Szene erleben bzw. erleben mussten. Gleichzeitig gehen sie darauf ein, was ihnen Punk bedeutet und warum es sich aus ihrer Sicht für diese Subkultur zu kämpfen lohnt. Dabei herausgekommen sind 50 unterschiedliche Erfahrungsberichte, die einen unmittelbaren Einblick in den Alltag von FLINTA verschiedenster biografischer Hintergründe gewähren. Mit dabei sind Szeneakteuer*innen, Fanzine-Macher*innen, Punk-Fans und selbstverständlich Musiker*innen wie Saskia Lavaux von Schrottgrenze, Annette Benjamin von Hans-A-Plast oder Patti Patex. Aber auch Modesignerin Liza Sew, Autorin Veronika Kracher und die Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer kommen zu Wort.

  • Wichtige Debattenbeitrag zum Feminismus
  • Bestandsaufnahme aus der Punk-Szene